Manchmal grüßt das Murmeltier nicht täglich, sondern jährlich. Endlich soll unsere Reise nach Südafrika starten und dann kommt die Durchsage, die wir auf dem Weg nach Mykonos und Kos schon hören mussten:
„Leider sind zwei Fluggäste, die Koffer aufgegeben haben, nicht erschienen. Aus diesem Grund müssen wir das Gepäck ausladen, der Abflug verzögert sich. Wir bitten um ihr Verständnis.“
Beng, Verständnis? Nee, wir wollen einfach nur unseren Anschlussflug nach Johannesburg schaffen. Warum trifft es immer uns? Es dauert und dauert und dauert. Zum Glück müssen wir dieses Mal nicht aussteigen und unser Gepäck identifizieren. Ok, Sicherheit geht vor, das sehe ich ein. Nach fünfundzwibzig Entschuldigungen der Lufthansacrew, die ja nun wirklich nichts dafür kann, geht es endlich los. Ich unterdrücke den Zwang, dauernd auf die Uhr zu sehen. Kurz vor Frankfurt erfahren wir, wer seinen Anschluss nicht mehr erreichen wird (es sind viele). Wir sind nicht dabei. Puuuhh, Glück gehabt. Dennoch müssen wir die Beine in die Hand nehmen, um von einem Terminal zum nächsten zu flitzen und das ist in Frankfurt verdammt weit.
Und jetzt sage ich mal Dank, liebe Lufthansa, denn Familien dürfen zuerst an Bord und wir betreten dieses riesige Flugzeug nur einigen wenigen. Wir werden mit Getränken, Malsachen und freundlichen Worten empfangen. Nun lässt die Anspannung nach und wir schalten so gaanz langsam auf den Urlaubsmodus um.
Es ist unser erster Flug mit einem A380, dem derzeit größten Passagierflugzeug der Welt. Diese Riesenhütte ist so hoch wie ein 6stöckiges Haus, 80 Meter breit, 72 Meter lang und hat 526 Sitzplätze auf zwei Etagen. Boah, sehr krass. Die Kinder checken zuerst das Bordprogramm und die nächsten 10 Stunden sind Dank der riesigen Auswahl gerettet. So Johannesburg, jetzt liegen nur noch 12.000 km zwischen uns, aber wir kommen. Endlich.
A380. Wie toll 🙂 wobei ich immer noch skeptisch bin wie und wo dieses dicke Ding fliegen gelernt hat. Wahnsinn.
Freue mich auf ganz viel mehr Afrika!!!