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Hier wächst Europa zusammen, eine deutsch-polnische Strandwanderung

Strand polnische Ostsee Usedom

Blauer Himmel, Schäfchenwolken, genau der richtige Tag für eine ausgedehnte Strandwanderung. Ausgedehnte Strandwanderung bedeutet immer die Kurzversion von wirklich
ausgedehnt, denn wir müssen unsere Touren so kalkulieren, dass die Beine unserer 6jährigen sie auch bis zum Ende tragen und der arme Vater tragetechnisch verschont wird.

Wir nehmen den Bus von Swinemünde nach Ahlbeck, der zweimal pro Stunde fährt, und sind in 20 Minuten da. Die einfache Fahrt kostet 2,70 EUR für Erwachsene und 1,60 EUR für Kinder. Noch viel lieber hätte ich das Fahrrad genommen, aber Ihr wisst ja, der Sohn und sein Gipsarm…

Der Fahrradweg führt über die 12 Kilometer lange Promenade, die sich Fußgänger, Inlineskater und Radler teilen. Sie verbindet Swinemünde auf der polnischen Seite Usedoms mit den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Es geht vorbei an Ostseedünen, Strand, Kiefernwäldchen und schmucken Orten, aber das Besondere an der längsten Promenade Europas ist ihre wechselvolle deutsch-polnische Geschichte.

In Ahlbeck bewundern wir noch kurz die schnieken Villen und die Seebrücke, schwelgen in Erinnerungen und dann geht es am Strand entlang Richtung Osten.

Ahlbeck_UsedomSeebrücke_Ahlbeck_Usedom

Immer am Strand entlang | von Ahlbeck nach Swinemünde

Von Ahlbeck bis Swinemünde sind es am Strand entlang ungefähr sechs Kilometer. Ich habe gar nicht auf die Zeit geachtet, ich schätze, wir waren ungefähr 1,5 bis 2 Stunden unterwegs. Mit zwei Männern inklusive Fußball und zwei Fotografinnen geht es nur langsam voran. Meine Tochter hat zu ihrem Geburtstag ein kidizoom Kamera bekommen und fotografiert, was das Zeug hält. Wenn das so weiter geht hat sie bald eigene Accounts auf Instagram oder Pinterest.

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??????????Strandwanderung Swinemünde_AhlbeckStrandwanderung Swinemünde_Ahlbeck

Jetzt kann es nicht mehr weit sein.

Grenze Strand Usedom

Et voilà, genau an dieser Stelle, wo sich Deutschland und Polen treffen, verliefen früher die Grenzbefestigungen bis ans Wasser. Ein Strich auf dem Weg zeigt den genauen Verlauf der ehemaligen Grenzlinie und führt zu einem symbolischen Tor und einer Aussichtsplattform mit Informationstafeln.

Ehemalige Grenze UsedomEhemalige Grenze UsedomStrandwanderung Polen - DeutschlandStrandwanderung Polen - DeutschlandStrandwanderung Polen - Deutschland

Mit roten Wangen und Sonne im Herzen kommen wir in Swinemünde an, für die kleinste Wandersfrau gibt es eine Belohnung in unserem Lieblingscafé (und für uns auch). Am liebsten würde ich morgen gleich nochmal in die andere Richtung laufen, aber da geht es leider schon wieder nach Hause.

Informationen zum grenzüberschreitenden Busverkehr und den aktuellen Fahrplan findet Ihr auf den Seiten der Ostseebus GmbH. Wie uns Swinemünde gefallen hat, lest Ihr hier: Die polnische Seite Usedoms.


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9 Kommentare

  1. Hallo Ines,

    jetzt habe ich mir doch gleich mal deinen / euren Blog angeschaut, der mir sehr gut gefällt.

    Ihr wart auch schon in Polen 🙂 Wir haben letztes Jahr dort unseren Roadtrip hingemacht und waren von Polen begeistert.

    Der Blog zeigt mir, dass ihr schon viel rumgereist seit und viel erlebt habt. Ich finde das klasse, gerade wenn die Kinder davon profitieren können. Ich wünsche euch weiterhin viele schöne Reisen !!

    VG
    Iris

    • Ines sagt

      Vielen Dank Iris, Dir auch ein spannendes Reisejahr. Viele Grüße, Ines

  2. Ein wunderbarer Usedom – Bericht, da freut man sich doch schon wieder auf die nächste Reise auf die Insel (im Spätsommer)!

    • Ines sagt

      Vielen Dank. Da werde ich ein wenig neidisch. Der Spätsommer ist eine tolle Reisezeit, mit Schulkindern können wir uns das leider nicht aussuchen. Dir eine wunderschöne Zeit auf Usedom. Viele Grüße, Ines

  3. […] Schon am ersten Tag hatte ich mein Lieblingscafè gefunden, das Cafe Kredens, direkt an der Promenade. Kredenzt wird hier allerleckerster Kuchen, ein super Latte Macchiato und Eisbecher, die Kinder glücklich machen. Und auch sonst, so schnuckelig … An dieser Stelle eine kleine Warnung an Vollzeitvegetarier. Das polnische Essen ist sehr fleischlastig und mächtig. Die Schaschlikspieße sind riesig. Die Auswahl an Restaurants ist v.a. an der Promenade groß, wie immer gibt es viele Italiener und so haben wir uns lieber im Stadtzentrum etwas gesucht. Absolut empfehlen kann ich das Restaurant Neptun. Der Laden sieht nicht nur Klasse aus, das Essen war super lecker (Gulasch müsst Ihr probieren) und das Personal  sehr freundlich. Die Kinderkarte ist gut und für die Knirpse gibt es noch ein kleines Geschenk dazu. Deshalb waren unsere zwei sofort begeistert, dass wir zwei Abende hintereinander hier waren. Rustikaler und sehr preiswert haben wir an den Strandaufgängen gegessen, die von Imbissbuden gesäumt sind. Hier wird Fisch und Fleisch gegrillt und der Dorsch war ein Gedicht. Wer viel isst, der muss sich viel bewegen und das haben wir an diesem phantastischen Strand getan. Unsere schönste Strandwanderung war grenzüberschreitend, von Ahlbeck bis Swinemünde, davon erzähle ich Euch im nächsten Post. […]

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