Pinguine soweit das Auge reicht. Am Strand, im Wasser, unter dem Steg, einfach überall. Sie sehen so unbeholfen aus, wenn sie am Strand entlang watscheln und so putzig. Sobald sie ins Wasser gleiten, werden aus den kleinen Tollpatschen coole Schwimmer, die in einem Affenzahn auf- und untertauchen.
In der Nähe von Kapstadt gibt es zwei Möglichkeiten, Pinguine aus nächster Nähe zu sehen – am Stony Point und am Boulders Beach. Da liegt die Frage nahe, wo sich die Pinguine besser beobachten lassen. Da beide Orte auf unserer direkten Strecke liegen, haben wir uns auch beide Pinguinkolonien angesehen.
Die Pinguinkolonie Stony Point bei Betty`s Bay
Auf unserer Fahrt von Hermanus nach Kapstadt nehmen wir die Küstenstraße R44 nach Betty`s Bay, einer Kleinstadt 53 Kilometer westlich von Hermanus (90 km von Kapstadt). Die Pinguinkolonie liegt außerhalb des Ortes am Stony Point und soll eigentlich leicht zu finden sein. Wir folgen der R44 nach Betty´s Bay und suchen dann die Pinguin-Ausschilderung. Beim zweiten Anlauf finden wir den richtigen Abzweig.
Auf dem Parkplatz steht kaum ein Auto. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit, dass es so leer ist. Kurz hinter dem Tickethäuschen sehen wir schon die ersten Pinguine. Ein langer Holzsteg führt zwischen den Felsen durch die Pinguinkolonie. Die kleinen Frackträger kuscheln sich in Sträucher oder Sandkuhlen, stehen auf Felsen oder schwimmen im Wasser. Sie sind wirklich überall. Viele haben sich ein geschütztes Plätzchen zum Brüten gesucht.
Die Pinguine, die an diesem felsigen Küstenabschnitt leben, sind Brillenpinguine und gehören zu den kleineren Pinguinarten. Sie werden bis zu 70 Zentimeter groß und bis zu vier Kilogramm schwer. Vom Schnabel zieht sich um die Augen ein rosa Fleck, daher stammt der Name Brillenpinguin.
Eintritt: Pro Person 10,00 Rand, Kinder unter 6 Jahren haben freien Zugang.
Öffnungszeiten: 08:00 – 16:30 Uhr (letzter Einlass).
Die Pinguinkolonie am Boulders Beach, Simons Town
Simons Town ist ungefähr eine Autostunde von Kapstadt entfernt. Boulders Beach liegt ca. drei Kilometer weiter südlich. Am Besucherzentrum gibt es einen Parkplatz und einen Parkplatzwächter!! Gegen ein kleines Trinkgeld passt er auf den Mietwagen auf.
Wir sind froh, dass wir uns auch für die zweite Pinguinkolonie entschieden haben, denn die Kulisse ist umwerfend. Riesige, glattgeschliffene Granitblöcke liegen am Boulders Beach und waren Namensgeber des Strandabschnittes bei Simons Town (engl. boulders = Steinblöcke/Brocken).
Vom Besucherzentrum führen zwei Holzstege zu den (Pinguin)Strandabschnitten, die zum Table Mountain National Park gehören. Im Sommer kann man am Strand von Boulders Beach baden und mit etwas Glück die Pinguine beim Schwimmen treffen.
Stundenlang könnten wir den Pinguinen zugucken, wie sie im Gänsemarsch oder anderen Formationen den Strand entlang wackeln. Bis zu 3000 Tiere sollen inzwischen hier leben.
Eintritt: Pro Person 60,00 Rand, Kinder (2 – 12 Jahre) 30,00 Rand.
Öffnungszeiten: Von 08:00 – 17:00 Uhr ist ganzjährig geöffnet, im südafrikanischen Sommer schon ab 07:00 Uhr und bis 18:30 Uhr.
Unser Fazit:
Die Pinguine so nah zu erleben ist ein unvergessliches Erlebnis. Beide Pinguinkolonien sind für uns sehenswert. Der Boulders Beach ist für alle Kapstadt-Besucher leicht zu erreichen und hat diese hammerweißen, supergenialen Strände. Bei einer Rundfahrt über die Kap-Halbinsel liegt Simons Town sowieso auf der Strecke.
Wer von Kapstadt zur Walhauptstadt Hermanus fährt, kommt ohne große Umwege an Stony Point vorbei. Die Landschaft ist viel rauher und die Pinguinkolonie ist weniger bekannt. Dadurch gibt es weniger Besucher und der Eintritt ist wesentlich günstiger.
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[…] Wir haben kurz überlegt, ob wir auch die Pinguinkolonie am Boulders Beach besuchen. Wir waren ja gerade bei den Pinguinen am Stony Point (Betty´s Bay) als wir aus Hermanus gekommen sind. Glücklicherweise haben wir uns dafür entschieden, denn der Boulders Beach ist eine echte Traumkulisse. Die niedlichen Pinguine kann man gar nicht oft genug aus nächster Nähe sehen. Die beiden Pinguinkolonien haben einen Extrapost mit allen Infos und vielen Fotos bekommen. Zum Artikel geht es hier entlang. […]
Die Pinguine fand ich auch ganz fantastisch. Die sind so süß und tollpatschig, es wirkt fast unbeholfen. Im Wasser dagegen zeigen sie was sie drauf haben. Tolle Tiere sind das und in Stony Point haben sie ein schönes Leben.
Liebe Grüße
Christina
Ich hatte mir bei Dir vor der Reise schon Appetit geholt. 😉 Liebe Grüße, Ines
klasse fotografiert, ist schon toll, die kleinen Frackträger so nahe und in ihrem natürlichen Element zu erleben. VG
Vielen Dank. Ja, die Kleinen sind einfach zu putzig. 🙂 LG, Ines