Wer träumt nicht davon, einmal im Leben die Big Five oder auch Big Seven zu sehen? Mal richtig dicht dran sein an den großen Wilden, das Gefühl zwischen Faszination und Gänsehaut erleben. Wir sind voller Vorfreude, zumal wir mitten im Park wohnen und mit dem eigenen (Miet)Wagen auf Pirsch gehen werden.
Es ging früh aus den Federn, um von Johannesburg nach Port Elisabeth zu fliegen. Hier beginnt die berühmte Garden Route und der zweite Teil unserer Südafrika-Reise. Erstes Ziel ist der malariafreie Addo Elephant National Park, dem ersten „Big-Seven-Reservat“ Südafrikas.
Wir landen im strömenden Regen und Port Elisabeth zeigt sich von seiner grauen, nassen Seite. Dafür erleben wir unsere Autovermietung wieder einmal von ihrer Sonnenseite, Sunny Cars eben. Im Schutz von zwei riesigen Regenschirmen werden wir bis zu unserem Auto geleitet, was für ein Service.
Auch auf diesem Roadtrip sind wir wieder ohne Navi unterwegs. Wenn wir es von Botswana nach Johannesburg geschafft haben, wird diese Strecke bis Kapstadt sicher ein Kinderspiel. Vom Flughafen Port Elisabeth bis zum Haupteingang des Nationalparks brauchen wir eine gute Stunde. Wir haben eine Unterkunft im Addo Main Camp gebucht, das mitten im Park liegt. Bei unserer Ankunft regnet es immer noch in Strömen.
Wir wohnen die nächsten zwei Nächte in einer Forest Cabin. Das ist eine Blockhütte im nördlichen Teil des Camps, kurz vor der wildlife area. Es gibt die nötigste Küchenausstattung (Geschirr, Wasserkocher, Toaster), Kühlschrank, Mini-Bad und glücklicherweise einer Klimaanlage. Es ist verdammt kalt und wir sind froh, dass wir damit heizen können.
Mit einem Mal hebt sich der Regenschleier und die Sonne vertreibt die Wolken. Nichts wie raus auf die Terrasse und den ersten Kontakt mit den wilden Tieren genießen.
Die restlichen Kekse überlassen wir den Vögeln. Wir wollen die Regenpause nutzen, um auf unsere erste Pirschfahrt zu gehen.
Auf Safari im Addo Elephant Nature Park
Mit dem Auto allein durch den Park zu fahren, ist schon etwas anderes als unser Game Drive mit Guide in Botswana. Ich gebe zu, dass ich aufgeregt bin. Von der Parkverwaltung haben wir einen Plan, auf dem alle Routen eingezeichnet sind, die wir selbst befahren dürfen.
Wir sind überrascht wie dicht der Busch ist. Das immergrünen Dickicht aus kleinen Bäumen, Gestrüpp und Sträuchern ist eine perfekte Tarnung für die Tiere. Aber es dauert nicht lange und wir sehen Zebras, Warzenschweine, Strauße, Springböcke, Kudus und sogar den berühmten flightless Dung Beetle (flugunfähigen Mistkäfer). Der ist eine echte Rarität, da er fast nur noch im Addo vorkommt.
Wir sind fast am Ende unserer Tour und freuen uns, dass sich so viele Tiere gezeigt haben. Da steht ein Auto am Wegesrand, gleichbedeutend mit, da ist was zu sehen. Wir halten die Luft an. Uaaah ist das aufregend.
Aus dem Dickicht taucht ein riesiger Elefant auf und trottet auf die Straße. Die kleinen Helden auf der Rückbank sind hin- und hergerissen zwischen Aufregung und Begeisterung. Wir fahren langsam dichter heran bis wir fast neben dem Riesen stehen. Gänsehaut, Wahnsinn!! Das ist schon etwas anderes als die Rüsselschwenker im Zoo. In Natur erscheint der Elefant viel größer, gewaltiger und seine Stoßzähne mächtiger. Und überhaupt…
Er lässt sich Zeit, er futtert, dann guckt er mal wieder in unsere Richtung, trottet schließlich auf die andere Straßenseite und verschwindet im Busch. Hui, unser erster Elefant – frei, groß, live und in Farbe. Wir sind überwältigt.
Am nächsten Tag haben wir eine geführte Safari gebucht. Warum eigentlich? Selbst fahren ist doch cool. Wir wollen alle zusammen Tiere gucken und hoffen durch die Höhe des Geländewagens auf bessere Sicht. Und nicht zuletzt dachten wir, der Guide kennt sicher die besten Beobachtungsplätze.
Wir ruckeln fast zwei Stunden über Stock und Stein, Berg hoch, Berg runter und sehen die üblichen Parkbewohner. Von Löwen und Nashörnern keine Spur. Mal abgesehen von einer gaaaanz weit entfernten Elefantenherde. Unser Guide bemüht sich wirklich und fährt und fährt.
Die Tour neigt sich dem Ende und etwas Enttäuschung macht sich breit. Doch dann ein Ruf „STOP“. Hinter uns trotten zwei Dickhäuter direkt auf uns zu. Nachdem wir halten, kommen noch zwei aus dem Nichts und verschwinden dort auch wieder. So lange sie in Sichtweite sind, ist nur noch das leise Surren und Klicken der Kameras zu hören.
Die Safari war super, nicht zuletzt durch die Sichtung der Elefantenherde am Ende. Insgesamt sind wir dreimal selbst durch den Park gefahren und können beide Tour-Varianten absolut empfehlen.
Zwei Tage und zwei Nächte sind nicht viel, haben aber nachhaltige Eindrücke hinterlassen. Ich konnte mir bei der Reiseplanung nicht vorstellen, allein oder im offenen Wagen auf Safari zu gehen. Und jetzt? Ich will wiederkommen, unbedingt. Die Big Seven haben wir nicht vollständig gesehen. Egal. Diese erlebnisreichen Tage werden unvergessen bleiben, für uns alle.
An dieser Stelle sollten noch praktische Tipps zum Addo folgen, aber das wird dann doch zu lang. Also gibt es einen zweiten Post mit vielen Infos, Preisen, Sicherheitsbestimmungen usw. Dafür klickt Ihr hier.
Herzlichen Dank an Sunny Cars für die freundliche Unterstützung.
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Oh ja, der Addo Elephant National Park hat uns total gut gefallen. Wir haben vor unser Unterkunft in Plettenberg genaue Informationen bekommen, wo sich oft welche Tiere aufhalten und das hat sich gelohnt.
An einem der Wasserlöcher haben wir beinahe jedes Mal Elefanten beobachten können und am letzten Tag im Addo haben wir sogar die dort lebenden Löwen zu Gesicht bekommen.
LG,
Christoph
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