Ob Wandern mit Kindern des Müllers Lust oder Frust ist, hängt von vielen Faktoren ab. Wären meine Eltern auf die Idee gekommen mit mir wandern zu gehen, hätte ich Bauchschmerzen oder sonst irgendein Leiden vorgetäuscht. Kinder für das Wandern zu begeistern ist nicht gerade leicht. Umso schöner ist es, nach dem Wandern begeisterte Kinder zu haben. Vor allem unsere Jüngste lockt man am besten mit Geschichten so wie die der Gräfin Cosel auf der Burg Stolpen.
Der Hohensteiner Kasperpfad
Bei unserer heutigen Wanderung dreht sich alles um den Kasper. Nicht irgendeinen, sondern den echten, das Erstmodell, geschaffen 1928 von Max Jacob. Und so begeben wir uns in Hohnstein, der Geburtsstadt des Kaspers, auf seine Spuren.
Zu Ehren des Holzkopfes gibt es einen Rundwanderweg für Familien, den Hohnsteiner Kasperpfad. Die Wanderung dauert 1 bis 1,5 Stunden und ist für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Sie führt rund um den Ort und die Hohnsteiner Burg und ist größtenteils buggytauglich. In der Touristinformation gibt es für Kinder eine kleine Wanderkarte auf der die acht Stationen eingezeichnet sind. Der Kasperkopf markiert den Weg und am jeweiligen Schild angekommen, wird die Zahl der Station auf der Karte durchgerubbelt.
Das hatte zur Folge, dass wir die Runde relativ schnell gelaufen sind, da unsere beiden Wanderführer immer als erste an der nächsten Station sein wollten. Sie ließen uns immerhin Zeit genug, um die herbstliche Natur, den Kräutergarten und das Panorama zu genießen.
Der Weg ist sehr sehr leicht zu wandern (oder zu spazieren) und auch für kleinere Kinder geeignet. Es gibt unbestritten eindrucksvollere Wanderrouten, aber ich finde die Idee mit dem Kasperpfad und der Wanderkarte Klasse. Auf der Suche nach der nächsten Station und der Rubbelei werden auch wanderfaule Kids motiviert.
Wieder in Hohnstein angekommen, haben wir noch einen Blick in die Burg geworfen, eine längere Besichtigung fiel zugunsten einer zünftigen Brotzeit aus. Hohnstein ist für Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade ein super Ausgangspunkt und für Kasperfans mit Ausstellung ein besonderer Tipp.
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Ach das ist ja echt süß für die Kleinen. Erinnert mich ein bißchen an Geocaching. Von Punkt zu Punkt voller Aufregung zu laufen.
So merkt man die wirkliche Kilometerzahl am Ende nicht mal mehr. 🙂
Ja, eine tolle Idee. Und nicht nur für die Kleinen 😉 LG Ines
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sehr anschaulich, ich bekomme immer mehr Lust, im nächsten Jahr mal in diese Richtung zu reisen. LG
Na dann auf geht`s. In Kürze kommen noch Tipps für Fortgeschrittene 😉